Sonntag, 31. Januar 2016

„Tablette statt Spritze!“

Können Diabetiker in Zukunft statt täglichem Spritzen Insulin als Tablette einnehmen?  Wenn es nach den Plänen der Firma CYPRUMED® in Obsteig geht, könnte bald in mehreren Bereichen der Medizin eine Tablette die unbeliebte Spritze ersetzen. Das Land Tirol unterstützt das bereits vorangeschrittene Forschungsprojekt des Tiroler Pharmazeuten Florian Föger mit einer Technologieförderung.


„Die von CYPRUMED® entwickelte Technologie soll in Zukunft chronisch Kranken tägliche und schmerzhafte Injektionen ersparen, die häufig auch mit unangenehmen Nebenwirkungen verbunden sind. Das Land Tirol hat bereits vor einem Jahr mit einer Technologieförderung über das CAST das junge Tiroler Pharma-Startup bei der Patentierung seiner Technologie und der Firmengründung unterstützt“.

„Weltweit erhalten Millionen von Patientinnen und Patienten Peptidstoffe in Form von Spritzen, um Krankheiten wie Diabetes, Osteoporose oder diverse Krebserkrankungen zu therapieren. Das junge Tiroler Unternehmen CYPRUMED® will das nach dem Motto ‚Tablette statt Spritze‘ ändern. Diese Tiroler Erfindung kann die Medikamentenwelt revolutionieren“, sieht die Tiroler Wirtschaftslandesrätin hier ein großes Wissens- und Wirtschafts-Potenzial für das Land.

LRin Zoller-Frischauf: „„Diese technische Innovation mit Hilfe der Unterstützung des Landes zeigt einmal mehr unseren erfolgreichen Weg in der Tiroler Politik auf, uns als nationaler und auch internationaler, innovativer Wirtschaftsstandort mit hoher Lebensqualität zu positionieren.“ Mit einer frischen „Kapitalspritze“ in der Höhe von einer Million Euro an Förderungen und von zwei privaten Investoren aus München und Tirol kann Florian Föger nun sein erfolgreiches Projekt weiter vorantreiben: „Mit dieser Finanzierung forcieren wir die vorklinische und klinische Entwicklung. Ziel ist es, nach erfolgreichem Abschluss das Produkt in Kooperation mit großen Pharmaunternehmen weiter zu entwickeln.“

Tiroler Forschungsvorsprung
Wenn auch CYPRUMED® nicht die einzigen sind, die auf diesem Gebiet forschen, haben die Tiroler dennoch schon einen entscheidenden Vorsprung erarbeitet:
„Vorteil der Tiroler Technologie ist, dass die Einzelkomponenten schon für die pharmazeutische Zulassung bewilligt sind. Das erspart langwierige Zulassungsstudien“. Firmenchef Föger lobt auch die Unterstützung Tirols als Standortvorteil für sein Unternehmen: „Das CAST ist immer einer meiner ersten Ansprechpartner, wenn es um Kooperationen und Finanzierungsmöglichkeiten geht.“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen