Mit ihren Ausgaben für Forschung und
Entwicklung (F&E) trägt die Tiroler Industrie den Löwenanteil an der
F&E-Quote des Landes von immerhin 3,14 Prozent des regionalen
Inlandsproduktes. Die aktuell von Statistik Austria veröffentliche
Österreich-Quote liegt bei 3 Prozent. Im Bundesländervergleich liegt Tirol im
oberen Mittelfeld. Insgesamt belaufen sich die privaten und öffentlichen
Forschungsausgaben in Tirol auf 975 Millionen Euro.
Bei angewandter Forschung an der Spitze
Tirols Industriepräsident, Dr.
Christoph Swarovski, freut sich über die Bedeutung der Tiroler Industrie
als Forschungsmotor. Die Industrie trägt über die Hälfte der F&E-Ausgaben
in Tirol. Pro-Kopf (Tiroler Bevölkerung) geben Tiroler Unternehmen 651 Euro für
F&E aus. Damit liegen sie nach Oberösterreich und Wien an dritter Stelle.
Positiv für den Wirtschaftsstandort ist auch, dass die angewandte Forschung in
Tirol bei 35,6 Prozent und die Grundlagenforschung bei 25,4 Prozent der
gesamten Aufwendungen liegen. Das sind absolute Spitzenwerte im
Österreich-Vergleich.
F&E auf Zukunftsfelder
ausrichten
Präsident Swarovski:
„Wir müssen die F&E-Ausgaben noch gezielter auf jene Zukunftsfelder
ausrichten, die Wachstum ankurbeln und Arbeitsplätze schaffen. Großer
Handlungsbedarf besteht etwa bei der Digitalisierung, wo alle vergleichbaren
Regionen klotzen und nicht kleckern.“ Die Industriellenvereinigung Tirol
forciert und unterstützt F&E seit Jahren, etwa durch Stiftungsprofessuren,
Grundlagenarbeiten und die F&E Plattform. Die von der IV-Tirol initiierte
und breit getragene Digitalisierungsoffensive-Tirol zielt genau in diese
Richtung.
Bei Pro Kopf Ausgaben Land Tirol an
der Spitze
Das Land Tirol hat seine
F&E-Ausgaben in den letzten Jahren konsequent gesteigert. Mit Ausgaben von
rund 50 Euro pro Kopf liegt Tirol nunmehr an zweiter Stelle nach Wien im
Bundesländervergleich. Präsident Swarovski sieht im Engagement des Landes und
der guten Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft große Potentiale,
um den Wirtschafts- und Innovationsstandort zu stärken. Luft nach oben bestehe
aber nach wie vor in der Beteiligung der Tiroler Forschungsakteure an den
Programmen der FFG (Forschungsförderungsgesellschaft).
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